Kochen ohne Fett

Kochen ohne Fett, macht das Sinn?

Sicherlich haben Sie in diversen Zeitschriften und Artikeln bereits öfters gelesen das Kochen ohne Fett gut für die Gesundheit ist. Aber macht das wirklich Sinn und vor allem, ist das notwendig?

Warum ist also fettloses Kochen angeblich so wichtig? Gehen wir der Sache auf den Grund:

Zum einen ist Fett ein Geschmacksträger. Ähnlich wie man diese Eigenschaft auch dem Zucker zuschreiben kann. Deswegen werden oft Produkte die als fettfrei oder fettarm angepriesen werden mit industriellem Zucker versetzt, der die Geschmacksträgerfunktion des Fetts übernimmt. Oft auch noch als LIGHT Produkt deklariert ( man kann es auch getarnt nennen).

Damit kommen Sie dann vom Regen in die Traufe. Nur wird das nicht bekannt gemacht, eher verschleiert. Ein Zuviel an Zucker ist dem Abnehmen ganz sicher nicht zuträglich, ebenso wenig wie zuviel falsches Fett. Was mit falschem Fett gemeint ist, dazu gleich mehr.

Kochen ohne Fett und Alternativen

Entscheidend ist, was für Fett in Ihren Rezepten und Kochbüchern zur Verwendung vorgeschlagen wird, bzw. mit welchem Fett die Speisen beim Kochen zubereitet werden sollen.

Frittierfette sind sicherlich keine typischen Schlankmacher. Aus gehärteten Pflanzenöl hergestellte Magarine, oft als fettarme Alternative zur Butter angepriesen, stellt auch nicht die optimale Alternative dar. Alle Transfette sind dem Abnehmen auch im Wege. Es handelt sich dabei um sogenannte gesättigte oder mehrfach gesättigte Fette.

Gesättigte Fette sind natürlich keine direkten Krankmacher, aber sie stehen im Verdacht Herz-Kreislaufkrankheiten zu beschleunigen, den Cholesterinspiegel zu erhöhen usw.

Also doch möglichst fettfrei Kochen?

Alternative sind die ungesättigten Fette, noch besser mehrfach ungesättigte Fette.

    • Als Beispiel wäre das wohl allen bekannte Olivenöl (extra vergine) zu nennen. In den Mittelmehrländern wird, soweit dem Geschmack der entsprechenden Speise nicht abträglich, fast alles mit Olivenöl zubereitet. Der Verbrauch an Olivenöl ist enorm. Dementsprechend sind Herzkrankheiten, laut Statistik, in den Mittelmeerländern erheblich weniger anzutreffen als in Nordeuropa.
    • Als weitere Öle wären beispielsweise Leinöl und Walnussöl zu nennen. Somit gibt es gute Alternativen zum fettfreien Kochen.

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Verallgemeinert trifft auch diese Aussage zu: Besser pflanzliches Fett als tierisches Fett zu sich nehmen. Und trotzdem ist die gute alte Butter der Margarine klar vorzuziehen (siehe oben)…wegen der gehärteten Fette in der Margarine. Gehärtete Fette sollten auch vermieden werden. Ganz schön kompliziert und verwirrend, oder?

Also nun doch keine Rezepte die Fett außen vor lassen ??

Eine Ernährung ganz ohne Fett würde eine Mangelernährung darstellen. Manche Vitamine können zum Beispiel auch nur in Verbindung mit Fett vom Körper verarbeitet werden. Als Beispiel sei Vitamin A genannt, unter anderem wichtig für eine gute Sehkraft.

Nur das RICHTIGE Fett sollte es beim Kochen bzw. der Ernährung sein!

Kochen ohne Fett, aber mit Olivenöl

Da Fett in der Tat viel Energie enthält sollte man also durchaus fettarm Kochen und Rezepte mit wenig Fett bevorzugen. Eine fettlose Ernährung sollte aber keinesfalls erfolgen, wenn du gesund bleiben willst.

Für alle die sich wundern warum von gesättigten oder ungesättigten Fetten die Rede ist. Den Unterschied machen chemische Verkettungen. Aus Sicht der Wissenschaftler und Ernährungsberater sind es auch nicht Fette sondern die Fettsäuren um die es geht. Die Bezeichnung Fett wird oft der Einfachheit halber verwendet.

Fazit: Kochen ohne Fett macht definitiv keinen Sinn. Sonst können nicht alle Vitamine vom Körper aufgenommen werden. Fettarme Kost mit den richtigen Fetten stellen eine gute und sinnvolle Alternative dar.

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